iGENEA gibt einem die Möglichkeit, ein entfernter Teil der Geschichte zu sein
Vor ein paar Jahren habe ich in der P.M. einen Artikel über die Angelsachsen gelesen und über deren Einwanderung nach England. Als die Angelsachsen den Grossteil der Insel übernommen hatten, verdrängten sie die dort ursprünglich ansässigen Kelten, indem sie sich gezielt mit deren Frauen vermischten. Dies konnte man heute anhand einer wissenschaftlichen Studie über das Erbgut der Engländer feststellen. Historische Angaben untermauern diese Ergebnisse.
Schon lange war es mein Wunsch eine ähnliche Untersuchung wie diese Probanden zu machen; jedoch dauerte es noch etwas, bis die DNA Forschung für Jedermann zugänglich und ebenso erschwinglich war. Durch eine Genealogie Seite stiess ich Anfang 2008 dann auf iGENEA und las über den unglaublichen Fortschritt in Sachen DNA Ahnenforschung.
Anfangs war ich skeptisch. Ich machte mich eine zeitlang im Forum kundig. Bald darauf rief ich bei iGENEA an. Das Team machte auf mich gleich einen kompetenten, vertrauensvollen Eindruck. Die freundliche Dame von IGENEA half mir, in die für Laien doch schwierig zu verstehende Welt der DNA Forschung einzusteigen, indem sie mir alles an Hand anschaulicher Beispiele erklärte. iGENEA analysiert schon seit über sieben Jahren DNA für Ahnenforschung. Es ist Europas grösstes Unternehmen in dem Sachgebiet und nutzt unter anderem die neuesten Studien renommierter Genetiker. Dies machte mir die Entscheidung für einen Test bei iGENEA einfach.
Nach einiger Zeit gespannten Blickes auf die IGENEA Seite war es auch endlich soweit und meine Analysen waren ausgewertet. Nebenbei erwähnt, es dauerte nicht so lange als ursprünglich festgesetzt. Da ich einen Kombi-Test machte, erfuhr ich sowohl meine männliche (Y DNA) als auch meine weibliche (maternal DNA) Abstammung.
Meine väterliche Linie stammt aus Skandinavien - war also ein Nordgermane/Wikinger und blieb bis ins 10/11 Jhd in Skandinavien(untersucht durch Vergleiche meines Genprofils). Anhand des kostenlosen Nachnamen Projekts, an dem ich teilnehme, lässt sich sagen, dass ein Wikinger meiner Linie nach Schottland einwanderte und dort ein paar Jahrhunderte später den Clannamen der McGregors annahm.
Meine mütterliche DNA ist ebenso interessant und spannend zu verfolgen. Nicht nur dass die Haplogruppe (die Gruppe aus der Urzeit) sehr, sehr alt ist (Koexistenz mit den Neandertalern), es ist auch eine seltene Gruppe, die nach Italien einwanderte. Als indogermanische Bevölkerungsgruppe waren die Italiker praktisch das Urvolk von Italien - sie erlebten die Höhepunkte des Römische Reiches hautnah mit und blieben bis mindestens 1000 n.Ch. in Italien. Es wird spannend sein ihren Weg von Oberitalien (was ja lange Zeit auch zum HRR gehörte) bis nach Schwaben zurückzuverfolgen.
iGENEA gibt einem die Möglichkeit ein entfernter Teil der Geschichte zu sein, welche man sonst nur in Büchern liest. Die DNA Genealogie zusammen mit der altbewährten Genealogie eröffnet unglaubliche Möglichkeiten. DNA Genealogie geht viel tiefer als herkömmliche Ahnenforschung - bis zurück zum Anfang - sie ist verlässlicher und fehlerfrei. Dank dem Austausch mit den neuen 'Verwandten' ist es viel einfacher an Informationen über seine 'große' Familie zu gelangen.
Für mich haben die Ergebnisse meine Leidenschaft und mein Gefühl nur noch bestätigt. Ich bin froh, dass ich den Test gemacht habe. Ob das Erbmaterial wohl mehr birgt als die heutige Wissenschaft feststellen kann?
Angaben zum Autor
Lars Mc M., Deutschland
Hochgeladene Bilder und Dokumente
Diese Geschichte wurde publiziert am: 12.03.2013