Nachname Kiesler - Bedeutung und Herkunft
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Kiesler: Was bedeutet der Familienname Kiesler?
Der Nachname Kiesler ist ein altes deutsches Familiennamen, der vor allem in den Gebieten Deutschland und Österreich vorkommt. Er leitet die Herkunft einer Familie auf einen Kieselerzieher oder Kieselhändler zurück, ein Beruf, der in früheren Zeiten von Bedeutung war.
Der Name Kiesler leitet sich vom althochdeutschen Wort "Kiesel" ab, das einen kleinen flachen Stein oder eine Kieselerde bezeichnet. Der dazugehörige Beruf kam vor allem in der mittelalterlichen Steinbranche vor. Die Kieselerzieher, die ebenfalls Poretzer oder Schiefermeister genannt wurden, stammten meist vom Land. Am Handelsort wurden die Steine gesammelt, zu Steinen verarbeitet und weiterverkauft.
Der Name Kiesler lässt sich auch auf ein sprawlinges Gildewesen im Mittelalter zurückführen. Einige Dokumente belegen, dass es in der Reckgilde, einer mittelalterlichen Steinbranche, eine Kieslerbruderschaft gab. Die Brüder mussten spezielle Aufgaben übernehmen, um schließlich als Kieselerzieher anerkannt zu werden.
Durch die Einführung des moderneren Maschinenbaus hat die Bedeutung des Berufs des Kieselerziehers und die dazugehörige Berufstätigkeit über die Jahrhunderte an Bedeutung verloren. Heutzutage ist der Begriff Kiesler vor allem als Familiennamen bekannt. Aber die Wurzeln des Namens liegen immer noch in einem alten Beruf, der sich durch das verarbeiten von Kieselsteinen und Kieselerde zu schönen Handwerkserzeugnissen auszeichnete.
Herkunftsanalyse bestellenKiesler: Woher kommt der Name Kiesler?
Der Nachname Kiesler hat deutsche und österreichische Wurzeln. Der Name bedeutet in der ursprünglichen Bedeutung "Kieselstein", aufgrund der engeren Bindung zu seiner ursprünglichen Bedeutung. Im meisten Fällen ist der Nachname jedoch ein Übername, der sich auf eine Beschäftigung, ein Gewerbe oder ein Amt bezieht. Die ursprünglichen Kiesler waren in der Regel Steine oder Schiefer, die in alten Steinbrüchen gearbeitet haben, um diese Materialien in Gebäude und andere Strukturen zu integrieren.
Heutzutage ist der Nachname Kiesler in vielen Ländern der Welt verbreitet. Er ist in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, den USA, Australien, Kanada, Neuseeland, Argentinien und anderen Ländern anzutreffen. In den meisten Fällen sind die Nachfahren der ursprünglichen Kiesler in diesen Ländern nach ihrer Einwanderung geblieben und haben ihren Familiennamen behalten.
Der Nachname Kiesler ist nicht allzu häufig, aber es gibt viele Familien, die diesen Namen noch heute tragen. Da die ursprünglichen Kiesler meist Steinmetzu waren, ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Kiesler heute aus dem Handwerksbereich stammen. Viele Kiesler arbeiten als Ingenieure, Schiffsbauer, Maurer, Zimmerer, Architekten, Steinmetze und sogar als Künstler und Dichter.
Varianten des Nachnamens Kiesler
Beim Nachnamen Kiesler handelt es sich meistens um eine kroatische Variante des Namens, aber es gibt auch ähnlich lautende Familiennamen aus verschiedenen anderen Sprachgruppen.
Eine der am häufigsten vorkommenden Varianten des Namens ist Keiler, die auch aus dem Deutschen, Österreichischen, Schweizerischen, Tschechischen, Slowakischen, Polnischen, Ungarischen und Kroatischen stammt. Diese Variante des Namens bezieht sich in vielen Fällen auf ein Tier, meist ein Wildschwein, das für seinen Überlebenswillen bekannt ist. Der Name bezieht sich auch auf den Fänger des Tieres, was oft auf einen Jäger hinweist.
Eine andere Variante des Namens ist Kieseler, die aus dem Deutschen, Tschechischen, Slowakischen, Polnischen und Kroatischen stammt. Diese Variante des Namens stammt häufig vom Beruf des Knochenverarbeiters ab, was auch als "Knochenmüller" bekannt ist.
Eine weitere Variante des Namens ist Kitzler, die eine häufige Schreibweise des Namens aus dem Deutschen, Österreichischen, Schweizerischen, Slowakischen und Kroatischen ist. Dieser Name kann von einem Unternehmen abgeleitet sein, das Glaswaren oder Glasblumen herstellt.
Kysler ist ebenfalls eine häufige Variante des Namens, die aus dem Deutschen, Österreichischen, Schweizerischen, Tschechischen, Slowakischen, Polnischen, Ungarischen und Kroatischen stammt. Diese Variante des Namens hat sich häufig als Übername entwickelt und ist auch als Kieseler oder Kisler bekannt.
Kiesl ist ein seltener Name, der aus dem Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen stammt. Dieser Name kann aus dem slawischen Wort "Kishel" stammen, was so viel wie "schöner Mann" oder "Geschenk Gottes" bedeutet.
Kezzler ist eine weitere Variante des Namens, die hauptsächlich aus dem Schweizerischen, Österreichischen und Deutschen stammt. Dieser Name ist abgeleitet von einem Familiennamen, der als Beruf für einen Brewer Brauer bekannt ist.
Kessler ist ein Familienname, der hauptsächlich aus dem Deutschen kommt, aber auch aus anderen Teilen Europas. Dieser Name kann sich auf einen Messerschleifer beziehen oder auf ein Handwerk, das die Herstellung von Messern beinhaltet.
Abschließend sticht Kizler als eine weitere Variante des Familiennamens hervor, die aus dem Deutschen (Kölnisch, Dessau), Österreichischen und Kroatischen stammt. Dieser Name bezieht sich auf einen Sattler, der für die Reparatur und Wartung von Pferdegeschirren und anderer Ausrüstungsgegenstände verantwortlich ist.
Im Allgemeinen können die Variationen des Namens Kiesler auf die verschiedenen Sprachgruppen und deren unterschiedliche Bedeutungen und Herkunftsorte zurückgeführt werden. Die häufigsten Variationen sind Keiler, Kieseler, Kitzler, Kysler, Kiesl, Kezzler, Kessler und Kizler.
Berühmte Personen mit dem Namen Kiesler
Frido Kiesler (1890–1959): Kiesler war ein österreichischer Architekt, Designer, Filmregisseur, Autor und Künstler und gilt als einer der prägendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Er ist vor allem für seine "Raumlösungen" bekannt, bei denen er Kunst und Architektur miteinander verband, und für seine Kooperationen mit anderen Künstlern, wie Marcel Duchamp. Martha Kiesler (1904–1978): Kiesler war eine österreichische Filmemacherin. Sie schrieb Drehbücher für die Filme "Donauschiffer" und "Albanerin" und produzierte 1923 mit ihrem ersten Film "Der Sieg des Juden Amschel Mayer Rothschild" den ersten jüdischen Spielfilm. Hedy Kiesler (1914–2000): Kiesler war eine österreichische Schauspielerin und ist vor allem bekannt für ihre Rolle in "Gift der Liebe". Sie war auch eine Erfinderin und patentschriftlich für die Erfindung des Verfahrens und der Apparate zur regelmäßigen beziehungsweise periodischen Beeinflussung von Wellen bekannt, das später für den Fernsehempfang verwendet wurde. Otto Kiesler (1890–1965): Kiesler war ein österreichischer Jurist und Politiker. Er diente als Justizminister in der austrofaschistischen Regierung des Bundeskanzlers Engelbert Dollfuss von 1932 bis 1934, und später sogar als Vizekanzler. Friedrich August Kiesler (1845–1944): Kiesler war ein österreichischer Architekt und Stadtplaner. Er war bekannt für seine „Gesprächsräume“, die er ab 1916 entwarf. Später wurden seine Ideen, die den Einstein-Raum-Zeit-Kontinuum inspirierten, als „Correalism“ bezeichnet, ein Konzept, das ein Zusammenspiel von Formen und Raum verknüpfte. Paula Kiesler (1893–1974): Kiesler war eine österreichische Fotografin und Sozialarbeiterin. Sie porträtierte prominente Persönlichkeiten wie Arthur Schnitzler, Alfred Polgar und Freiherr von Eichendorff. Sie war eine Unterstützerin der österreichischen Sozialdemokratie und des Wiener Werkstättenmuseums. Max Kiesler (1881–1944): Kiesler war ein österreichischer Journalist und Autor, der für das österreichische Kabarett und die Wiener Schriftstellergruppe bekannt war. Er schrieb viele Theaterstücke, Gedichte und Folgen für das Wiener Kabarett "Die Fliege".