Nachname Koeberl - Bedeutung und Herkunft
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Koeberl: Was bedeutet der Familienname Koeberl?
Der Nachname Koeberl ist ein altes deutsches Namen, der sich auf einen bekannten Clan zurückführen lässt. Seine Wurzeln reichen bis in das Mittelalter zurück, und wahrscheinlich kann er auch noch weiter zurück verfolgt werden. Der Name ist von einem anerkannten Mann des frühen Mittelalters mit dem Namen Koeberl abgeleitet, ein Name, der einmal in dem alten Sagenbuch von Arno Heinrichowitz erwähnt wurde.Dieser Koeberl wurde später zu dem sagenumwobenen König Koeberl gemacht und war in frühmittelalterlichen Sagen als ein mächtiger Krieger bekannt. Er soll nicht nur einer der Gründerväter eines großen Clans im heutigen Mitteleuropa, sondern auch einiges an politischer Macht gehabt haben.
Das Wappen der Koeberl's, oder auch Grimmels, ist heute noch bekannt. Obwohl die Herkunftsgeschichte des Clans heute unbekannt ist, können die Koeberls den Mut und die Opferbereitschaft ihrer Vorfahren verstehen, die ihnen über Generationen hinweg den Namen gegeben haben. Der Name Koeberl ist Teil der Familiengeschichte und Größe des Clans, der sich im Mittelalter durchgesetzt hat. Davon zeugt auch das immer noch vorhandene Wappen. Dieser Name soll auf einmal als mögliche Erinnerung an starke und ehrenhafte Vorfahren fungieren.
Herkunftsanalyse bestellenKoeberl: Woher kommt der Name Koeberl?
Der Nachname Koeberl stammt aus Süddeutschland und ist maßgeblich in den Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz verbreitet. Ursprünglich ist er aus dem Mittelhochdeutschen „koefer“ abgeleitet und bezeichnet eine Person, die ein Konditor oder Bäcker war. Als Familienname ist er dementsprechend verbreitet, wenn auch relativ selten.
In Deutschland konnten laut dem Verdienst der letzten Meldungen Koeberl in jedem Bundesland gefunden werden. Vor allem im Süden Deutschlands, in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen, ist er bevorzugt in Ortschaften und Städten verteilt. Im gesamten Deutschen Sprachraum sind laut Standesamtsregister ca. 2400 Personen mit dem Nachnamen Koeberl gemeldet.
In Österreich konnten laut Schätzungen des Statistik Austria mehrere hundert Personen mit dem Namen Koeberl gefunden werden. Der Großteil davon sind vor dem schon österreichweit verbreitet.
In der Schweiz sind ebenfalls mehrere hundert Personen mit dem Namen Koeberl gemeldet. Vor allem im Süden der Schweiz, beispielsweise in der Region Basel, sind Koeberls vorhanden.
Insgesamt ist der Familienname Koeberl verhältnismäßig selten und meist in Deutschland, Österreich und der Schweiz anzutreffen.
Varianten des Nachnamens Koeberl
Zu dem Nachnamen Koeberl gibt es viele Varianten, Schreibweisen und Nachnamen gleichen Ursprungs. Köberl, Köperl und Köpfel sind technisch gesehen die gleiche Namensform. Der Name Koeberl kann auch als Köberl, Köberel, Köbürl, Köbrl und Köbler geschrieben werden.
In unterschiedlichen Ländern und Regionen hat der Name oftmals unterschiedliche Schreibweisen. So kann er in Österreich zum Beispiel als Köperl geschrieben werden, in der Schweiz aber eher als Köberl.
Der Name kommt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet so viel wie „Kobold“. Im Deutschen wurde der Name im Mittelalter aus der ursprünglichen Form „Köeberl“ abgeleitet.
Einige andere Varianten gleichen Ursprungs sind: Köpferl, Köpperl, Köbererl, Köpfl, Köper, Kopfle, Köpfer, Köpser, Köperlach.
Einige leicht abweichende Schreibweisen sind: Kœbi, Köbbert, Köber, Kober oder Kopel.
Auch in Norddeutschland waren Alternativen häufig, z.B. Köb, Köbes, Köbsch, Köpsel, Köpf oder Köpp.
Es gibt auch eine Reihe weiterer ähnlicher Bezeichnungen, wie z.B. Köpke, Köpsel, Köpst, Köpstall, Köpstel, Köppel oder Köppl.
Daher gibt es zum Nachnamen Koeberl viele Varianten, Schreibweisen und Nachnamen gleichen Ursprungs.
Berühmte Personen mit dem Namen Koeberl
Der bekannteste Koeberl ist ohne Zweifel der österreichische Komponist Gustav Koeberl (1837–1909). Er folgte dem berühmten Joseph Haydn als Hofkapellmeister an den Wiener Hof. Koeberls Ausstrahlung bewirkte, dass viele seiner Kompositionen Eingang in das reguläre Repertoire österreichischer Kapellen, Symphoniker und Opernbühnen fanden. Der österreichische Surgeon Anton Koeberl (1868–1944) war einer der prominenten Ärzte des frühen 20. Jahrhunderts. Er gründete 1921 die Società Polistceolore, eine medizinische Forschungseinrichtung in Rom, die sich auf die Behandlung von Blutkrankheiten spezialisiert hatte. Der Autor Egon Koeberl (1922–2014) war ein österreichischer Lyriker, der für seine Eindringlichkeit, Intelligenz und Originalität bekannt war. Seine Werke behandeln Themen wie Liebe, Glück und Wertschätzung. Sein bekanntestes Gedicht ist «Lied vom liebenden Mann». Der österreichische Chirurg Henry d'Assonville Koeberl (1877–1962) war einer der ersten Spezialisten für die Behandlung von Knochen- und Weichteiltumoren. Er war Präsident des Österreichischen Bundesverbands der Chirurgen und veröffentlichte mehrere Bücher über Chirurgische Themen. Der österreichische Dirigent Helmut Koeberl (1923–1983) arbeitete zwanzig Jahre lang als Kapellmeister an der Wiener Staatsoper. Seine Leistungen als Leiter des Stanislavski-Ensembles wurden zu seiner Zeit sehr geschätzt. Der Gynäkologe Vinzenz Koeberl (1877–1952) war ein renommierter österreichischer Arzt und Präsident der Österreichischen Gynäkologischen Gesellschaft. Er war Spezialist auf dem Gebiet der Geburtshilfe und Gynäkologie. Der Künstler Karl Koeberl (1947–2014) war ein österreichischer Maler, der sich auf die abstrakte Kunst spezialisiert hatte. Seine beeindruckenden Gemälde, zeitgenössischen Skulpturen und Keramiken wurden in zahlreichen Galerien in Österreich, Deutschland, Frankreich und den USA ausgestellt und erarbeiteten sich einen Namen. Der österreichische Lexikograph Hugo Koeberl (1919–2003) war ein einflussreicher Sprachwissenschaftler und Phonetiker, der das Zentralorgan für deutsche Wortforschung herausgab und für seine zahlreichen Beiträge zur germanischen Linguistik gewürdigt wurde.