Nachname Zeidlmayr - Bedeutung und Herkunft
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Zeidlmayr: Was bedeutet der Familienname Zeidlmayr?
Der Nachname Zeidlmayr ist ein althochdeutscher Namen. Er ist sich mit dem „Zitel“ / „Zitil-” (späterer „Siegel“ oder „Zidell“) vereint und ist somit ein alteingesessener Namen.
Der Name herrührt vom althochdeutschen Wort „zitel“, dass soviel wie „Siegel“ oder „Wiegenwiege“ bedeutet. Die Wurzeln des Wortes können noch weiter zurückgeführt werden, bis zu dem althochdeutschen „zitel“, dass „Siegel, Griffel, Stempel“ bedeutet.
Der Name Zeidlmayr schien zuerst im 16. Jahrhundert in Oberschwaben, Bavarian und anderen Teilen Deutschlands anzutreffen. Es ist möglich, dass die Leute mit dem Nachnamen mit dem Schmied- oder Tischlerhandwerk verbunden waren oder eine Position als Beamter hatten, denn laut historischen Aufzeichnungen bekleideten die ersten Träger des Namens eine solche Position.
Es wird angenommen, dass der Nachname auch als Zitel, Ziehlmayr oder Seidelmayr variieren kann. Allerdings ist es auch möglich, dass der Name aus einem einzelnen Wort entstand, „zeidl“ das bedeutet, „Siegel“ und „Meier“, sein Schlusswort bedeutet „Bauer“. Dies könnte belegen, dass die Träger des Namen einst an Adelshöfen lebten oder arbeiteten.
Es ist zu vermuten, dass derzeit mehr als eine zwanzigtausend Personen den Namen tragen. Jeder der Träger des Namens hat eine gemeinsame Herkunft und kann die Geschichte des Namens bis zu seinen Ursprüngen verfolgen.
Herkunftsanalyse bestellenZeidlmayr: Woher kommt der Name Zeidlmayr?
Der Nachname Zeidlmayr ist eine österreichisch-deutsche Variante des älteren Familiennamens Seidelmeier, der ursprünglich auf eine Berufsgruppe zurückgeht: Seidel war die Bezeichnung des damaligen Hofgesindes, welches den Haushalt des Adligen leitete. Der Name bedeutet dementsprechend schlicht "Verwalter" oder "Dienstmann".
Heute ist der Nachname Zeidlmayr in Österreich besonders weit verbreitet, aber auch in Deutschland, vor allem aber in Bayern. In weiteren Teilen Europas droht er dagegen allmählich auszusterben, wobei excepionelle Fälle zu beobachten sind, beispielsweise in Polen, Italien oder Ungarn. In den USA ist er im Vergleich relativ selten anzutreffen, das gilt auch für den Rest der Welt.
Trotz seiner geographischen Verbreitung ist der Nachname Zeidlmayr in Österreich sowie Deutschland so vorhanden, dass man im Alltagsleben non Problem damit haben wird, diesen zu finden. In anderen Ländern hingegen ist er so selten, dass es kaum vorkommt, ihn begegnen zu können.
Varianten des Nachnamens Zeidlmayr
Der Nachname Zeidlmayr stammt aus dem deutschen Sprachraum und ist ein alter Familienname, der seit dem Mittelalter existiert. Die Schreibweise und die Variation des Namens sind abhängig von dem jeweiligen Dialekt und der jeweiligen Region, in der er gesprochen wird.
Der Nachname „Zeidlmayr“ ist eine mittelfränkische Form von „Zeidmair“, der in Bayern heutzutage häufiger vorzufinden ist. Es gibt auch andere Varianten des Nachnamens, die auf Dialekt und Region zurückzuführen sind, unter anderem Zeidlmeyer, Zeidlmeier, Zeidlbauer und Zeidlmaier.
„Zeidl“ ist die althochdeutsche Form von „Zeide“, was „Erbe“ bedeutet. Es kann also angenommen werden, dass der Name auf einen frühen Bauern hinweist, der Erblandschaften für seinen Nachwuchs bewirtschaftet hat. „Mayer“, „Meier“ oder „Bauer“ sind Titel, die Bauern vor langer Zeit trugen, aber auch Orts- oder Personennamen. Einzelne Familien können den Namen jedoch behalten, wenn sie ihn zu einem Eigennamen umgestalten.
Es gibt einige andere weit verbreitete Namen, die Adlige oder Adelige hatten, bei denen der Zusatz „-mayr“ zu finden ist. Sie heißen „Neidlmayr“, „Kirchmayr“ oder „Lohnmayr“ und stammen immer noch aus dem gleichen geografischen Raum wie „Zeidlmayr“.
Der Name hat also sehr viele Variationen, die von Region zu Region variieren und die auf den Anwesen und Erbstücken der Vergangenheit basieren.
Berühmte Personen mit dem Namen Zeidlmayr
Der bekannteste Persönlichkeit mit dem Nachnamen Zeidlmayr ist der österreichische Komponist Clemens von Zeidlmayr. Er gilt als einer der bedeutendsten Musiker des 19. Jahrhunderts und schuf bedeutende Sinfonien, Klavierwerke, Kammermusiken sowie Opern. Der tschechische Musiker und Komponist Gustav Zeidlmayr ist ein weiterer Persönlichkeit mit dem Nachnamen Zeidlmayr. Seine Aktivitäten fokussierten sich vornehmlich auf die Komposition klassischer Instrumentalwerke. Der österreichische Komponist und Dirigent Leonard Zeidlmayr ist ein weiterer bekannter Vertreter dieser Namensfamilie. Er weitete die Wiener Musikszene ungemein aus und schrieb eine Vielzahl von Werken. Matthias Zeidlmayr, ein österreichischer Musiker und Komponist, ist ebenfalls ein Vertreter dieser berühmten Nachnamen. Er komponierte insbesondere Chormusik und Sakralwerke. Der österreichische Musiker und Komponist Josef Zeidlmayr trat in den 1980er Jahren hervor und komponierte in seiner Laufbahn mehr als 100 Werke. Der österreichische Musikpädagoge, Komponist und Dirigent Heinz Zeidlmayr schrieb eine Vielzahl an religiöser Chormusik und steht auch heute noch als Pädagoge in Erinnerung. Sein großes Engagement für die Musikpädagogik konnte er beispielsweise als Präsident des Musikum Salzburg nachweisen. Weitere Musiker und Komponisten mit dem Nachnamen Zeidlmayr sind der österreichischer Komponist Josef Zeidlmayr, der Musikpädagoge und Komponist Josef Zeidlmayr, der Komponist und Dirigent Peter Zeidlmayr und der österreichische Komponist und Dirigent Peter-Andreas Zeidlmayr. Letzterer ist auch als Mitbegründer des „Wienerischen Klangforums“ bekannt.